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Allgemeine Ereigniseinstellungen

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Allgemeine Ereigniseinstellungen
Beschreibung der Parameter
Haupt-Scharfschaltung
Benutzerdefinierte Signale
Master/Slave
Ereignis-LEDs
Verzögerungszeit für Scharfschaltung

Verwenden Sie den Dialog Allgemeine Ereigniseinstellungen, um die gesamte Ereignissteuerung scharfzuschalten und damit verknüpfte Funktionen, wie z. B. benutzerdefinierte Signale, die Master/Slave-Funktionen oder die Ereignis-LEDs zu konfigurieren.

Hinweis

Klicken Sie auf Mehr am Ende des Dialogs, um sämtliche Optionen zu sehen.

Beschreibung der Parameter

Haupt-Scharfschaltung

Option

Parameter

Scharfschaltung

Wird die Scharfschaltung dauerhaft oder zeitweise deaktiviert, werden zwar Ereignisse erkannt (und in den Bildsymbolen hervorgehoben), aber nicht weiter verarbeitet. Das heißt im Einzelnen, dass keine Bildspeicherung erfolgt, der Ereigniszähler nicht erhöht wird und auch keine Aktionen oder Meldungen ausgeführt werden.

Aktiviert

Die Kamera ist immer scharfgeschaltet.

Aus

Die Kamera ist nicht scharfgeschaltet: Keine Bildspeicherung, Aktionen und Meldungen.

CS1, ..., CS5, CSL

Die Kamera ist nur scharfgeschaltet, wenn das entsprechende benutzerdefinierte Signal Wahr ist.

Hinweis

Mithilfe der benutzerdefinierten Signale kann die Kamera z. B. auch in Abhängigkeit von der Beleuchtungsstärke an der Kamera selbst oder an einer angeschlossenen MX-GPS-Box scharfgeschaltet werden.

Vom Master

Die Kamera ist nur scharfgeschaltet, wenn die Master-Kamera ebenfalls scharfgeschaltet ist.

Hinweis

Die Haupt-Scharfschaltung kann auch über das Telefon gesteuert werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Hilfeseite Kamera-Fernsteuerung über VoIP unter Fernbedienen der Kamera.

Wochenprogramm

Soll die Kamera zeitgesteuert scharfgeschaltet werden, muss ein Wochenprogramm ausgewählt werden. Die Scharfschaltung muss dazu Aktiviert werden. Das Wochenprogramm kann auch mit der Scharfschaltung über einen Signaleingang (z. B. einer MX-232-IO-Box) kombiniert werden.

Benutzerdefinierte Signale

Option

Parameter

Quelle

Die benutzerdefinierten Signale CS1, CS2 und CSL stellen Zustände der lokalen Kamera dar, die sich nach diversen anderen Quellen richten können und die dann als zusätzliche Steuermöglichkeit für die Scharfschaltung der lokalen Kamera (Haupt-Scharfschaltung, Aufzeichnung, Aktionen) zur Verfügung stehen.

Die folgenden Steuermöglichkeiten für CS1 bis CS5 stehen zur Verfügung:

Aus

Das benutzerdefinierte Signal ist auf Falsch gesetzt.

Ein

Das benutzerdefinierte Signal ist auf Wahr gesetzt.

Signaleingang

Das benutzerdefinierte Signal verwendet einen Signaleingang der lokalen Kamera. Verwenden Sie die Parameter Signaleingang und Signaleingang-Status, um das Signal zu konfigurieren.

Wochenprogramm

Das benutzerdefinierte Signal verwendet ein Wochenprogramm der lokalen Kamera. Wählen Sie das entsprechende Wochenprogramm aus.

Vom Master

Das benutzerdefinierte Signal wird nur Wahr, wenn das entsprechende Signal auf der Master-Kamera ebenfalls Wahr ist.

Durch Aktion

Das benutzerdefinierte Signal kann durch eine Aktion umgeschaltet werden. Wählen Sie zunächst diese Einstellung für z. B. das benutzerdefinierte Signal CS1 aus. Anschließend sind in den Aktionslisten der Aktionsgruppen zusätzliche Einträge verfügbar:

Scharfschaltung: ~CS1_disable

Diese Aktion schaltet CS1 auf Falsch.

Scharfschaltung: ~CS1_enable

Diese Aktion schaltet CS1 auf Wahr.

Scharfschaltung: ~CS1_toggle

Diese Aktion schaltet CS1 um.

Scharfschaltung: ~CS1_enable_delayed

Diese Aktion schaltet CS1 nach Ablauf der eingestellten Verzögerungszeit auf Wahr.

Durch Beleuchtungsstärke

  • Schwellwert: Legt die Schaltschwelle in Lux fest.

  • Sensor für Beleuchtungsmessung: Legt den zu verwendenden Sensor fest (hier kann z. B. eine angeschlossene MX-GPS-Box ausgewählt werden).

  • Vergleich: Ermöglicht, das Umschalten beim Unter- bzw. Überschreiten des Schwellwerts auszulösen.

  • Verzögerung: Verhindert, dass das benutzerdefinierte Signal bei kurzfristigen Beleuchtungsänderungen reagiert, zum Beispiel durch vorbeifahrende Autos bei Nacht.

Die folgenden Steuermöglichkeiten für CSL (das logisch kombinierte Signal) stehen zur Verfügung:

Aus

Das benutzerdefinierte Signal CSL ist lokal auf Falsch gesetzt.

CS1 und CS2

CSL wird nur Wahr, wenn beide lokalen Signale CS1 und CS2 zur gleichen Zeit den Wert Wahr haben.

CS1 oder CS2

CSL wird nur Wahr, wenn mindestens eines der lokalen Signale CS1 und CS2 den Wert Wahr hat.

Vom Master

CSL wird nur Wahr, wenn das Signal CSL der Master-Kamera den Wert Wahr hat.

Ein weiteres wichtiges Merkmal der benutzerdefinierten Signale ist die Möglichkeit, diese Signale mit Hilfe der Master/Slave-Funktion auf mehrere Kameras im Netzwerk zu verteilen.

Signaleingang

Ermöglicht, einen der verfügbaren Signaleingänge als Quelle für das entsprechende benutzerdefinierte Signal auszuwählen. Je nach Kameramodell und angeschlossener Erweiterungshardware haben Sie verschiedene Optionen.

Signaleingang-Status

Legt fest, welcher Zustand des Signaleingangs das entsprechende benutzerdefinierte Signal auf Wahr setzt:

Geschlossen (Low)

Das benutzerdefinierte Signal wird nur Wahr, wenn der entsprechende Signaleingang geschlossen ist.

Offen (High)

Das benutzerdefinierte Signal wird nur Wahr, wenn der entsprechende Signaleingang offen ist.

Wochenprogramm

Legt fest, welches der lokal definierten Wochenprogramme als Quelle für das entsprechende benutzerdefinierte Signal dienen soll. Das benutzerdefinierte Signal wird nur Wahr, wenn das Wochenprogramm aktiv ist.

Master/Slave

Option

Parameter

Master/Slave aktivieren

Diese Funktion ermöglicht, die Informationen über die Scharfschaltung und die benutzerdefinierten Signale einer Master-Kamera an eine oder mehrere Slave-Kameras zu verteilen, die diese Informationen zur Steuerung der eigenen Scharfschaltungsfunktionen verwenden können. Aktivieren Sie diese Option, wenn Sie die Kamera entweder als Master oder als Slave betreiben möchten. Andernfalls deaktivieren Sie diese Option, um Systemressourcen zu sparen.

Hinweis

Die Kamera kann gleichzeitig sowohl als Master als auch als Slave fungieren und kann so kaskadierende Master/Slave-Hierarchien abbilden. Stellen Sie in diesem Fall sicher, dass keine zirkulären Abhängigkeiten entstehen.

Master-Kamera

Wenn diese Kamera im Slave-Modus betrieben werden soll, geben Sie hier die Master-Kamera ein, von der die Informationen über Scharfschaltung und benutzerdefinierte Signale kopiert werden sollen. Die Master-Kamera kann entweder als IP-Adresse oder als DNS-Name eingegeben werden. Wird diese Kamera ausschließlich als Master-Kamera betrieben, lassen Sie dieses Feld leer.

Hinweis

Im Master/Slave-Modus müssen die Kameras untereinander über ihre primären IP-Adressen im gleichen Subnetz kommunizieren. Erfolgt die Kommunikation über die zusätzliche (zweite) IP-Adresse, kommt es in den Systemmeldungen zu folgender Fehlermeldung: Einige Slave-Kameras haben die Statusaktualisierung nicht nachvollzogen; diese Slave-Kameras könnten verloren gehen. Die Master/Slave-Funktionalität steht dann nicht zur Verfügung.

Port für Replizierungsprotokoll

Die Master/Slave-Funktion verwendet ein Netzwerk-Protokoll, um die Signale der Master-Kamera an die Slave-Kameras zu verteilen. Geben Sie hier den Port ein, der auf jeder Kamera zu diesem Zweck geöffnet wird. Stellen Sie sicher, dass alle an einem Master/Slave-System beteiligten Kameras denselben Port für die Replizierung verwenden. Als Standard-Port wird 60000 verwendet.

Ereignis-LEDs

Option

Parameter

Blitzen der LEDs

Dieser Parameter steuert das schnelle Blitzen der Kamera-LEDs, die im Dialog Konfiguration der LEDs auf Ereignis gesetzt wurden:

  • Bei aufgezeichneten Ereignissen (Voreinstellung): Die Ereignis-LEDs blitzen, wenn ein Ereignis aufgezeichnet wird.

  • Bei jedem Ereignis: Die Ereignis-LEDs blitzen, wenn die Kamera ein aktiviertes Ereignis erkennt.

  • Nicht blitzen: Die Ereignis-LEDs blitzen nicht.

Blinken der LEDs

Dieser Parameter stellt diverse Optionen zur Verfügung, um das langsamere Blinken der Kamera-LEDs, die im Dialog Konfiguration der LEDs auf Ereignis gesetzt wurden, zu steuern. Die Voreinstellung ist Blinken bei Aufzeichnung.

Verzögerungszeit für Scharfschaltung

Option

Parameter

Verzögerungszeit für Scharfschaltung

Hier können Sie eine Verzögerungszeit für die Aktivierung der Scharfschaltung durch eine Aktion oder einen Signaleingang (z. B. einer MX-232-IO-Box) auswählen.

Verzögerungszeit für Deaktivieren der Scharfschaltung

Hier können Sie eine Verzögerungszeit für die Deaktivierung der Scharfschaltung durch den Schalteingang auswählen.


Konfiguration sichern

Klicken Sie auf Setzen, um die Einstellungen zu aktivieren und bis zum nächsten Neustart der Kamera zu sichern.

Klicken Sie auf Voreinstellung, um diesen Dialog auf die werkseitigen Voreinstellungen zurückzusetzen (dieser Button wird nicht in allen Dialogen angezeigt).

Klicken Sie auf Wiederherstellen, um alle Änderungen seit dem letzten permanenten Speichern der Konfiguration zu verwerfen.

Beenden Sie den Dialog durch Klick auf Schließen. Hierbei wird geprüft, ob Änderungen der Gesamtkonfiguration vorliegen. Ist dies der Fall, werden Sie gefragt, ob die Gesamtkonfiguration dauerhaft gesichert werden soll.


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